Die Heilpädagogik ist eine Fachrichtung der Pädagogik, in der die Ganzheit des Patienten im Fokus steht. Unter „Heil“ ist etymologisch „ganz“ zu verstehen.

Quelle: „Berufs- und Fachverband Heilpädagogik e.V.“

Ganzheitlichkeit bedeutet, dass sich die heilpädagogische Unterstützung sowohl auf das Kind als auch auf dessen Umfeld bezieht.
Die heilpädagogische Frühförderung (HP) kommt in der frühen Kindheit (ab Geburt bis zum Schuleintritt) zum Einsatz, wenn bestimmte Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten von Kindern im Säuglings-, Kleinkind- und/oder Vorschulalter nicht altersgerecht entwickelt sind.
Der Schwerpunkt unserer heilpädagogisch/psychologischen Förderung liegt im kognitiven und sozial- emotionalen Entwicklungsbereich. Als unsere Aufgabe sehen wir die Förderung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen sowie das Vermitteln von Strategien zum Leben mit Beeinträchtigungen.
Ziel ist es, das Kind an seinem individuellen Entwicklungspunkt im Leben abzuholen, es in seiner persönlichen Entwicklung zu begleiten und hierbei mit Blick auf sein gesamtes (soziales) Umfeld gemeinsame Entwicklungsschritte zu meistern.

Indikation Heilpädagogik

• Auffälligkeiten im sozio- emotionalen Bereich (soziale Interaktion und Kommunikation, Regelakzeptanz, provokantes Verhalten, Konfliktlösung, aggressive Verhaltensweisen, …)
• Einschränkungen in der emotionalen Entwicklung (Emotionswahrnehmung, Empathie, Frustrationstoleranz, Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit, Resilienz, …)
• Auffälligkeiten in der kognitiven Entwicklung (Konzentration, Ausdauer, Gedächtnis, Merkfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit, Handlungsplanung, …)
• Einschränkungen im Verhalten (Tics, Selbstständigkeit, Trockenwerden, ADL- Funktionen, …)